hugo-bbw-notes/content/ABU/Schluesselbegriffe.md

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Neue Lebensphase

Schule und Betrieb

Organigramm
Diagramm, welches die Unternehmens- oder Organisations-Struktur aufzeigt
Beispiel (Online ansehen):
Beispiel
Wichtige Personen
In der Schule:
  • Schulleitung
  • Lehrpersonen
In einer Firma
  • CEO
  • CIO
  • CFO
  • Eigener Chef
Standorte
Schulen und Firmen müssen nicht zwingend an einem einzelnen Standort arbeiten. Die meisten grösseren Firmen haben Standorte im Ausland, um den dort verfügbaren Markt besser erreichen zu können.
Lernlounge
Ein Angebot der Berufsbildungsschule Winterthur, in welcher die Lernenden konzentriert arbeiten können. Enthält ebenfalls eine Bibliothek, in der Bücher ausgeliehen werden können. Link.
Leitbild
Eine Grundlage, nach welcher die Involvierten einer Organisation handeln sollen. Zum Beispiel können allgemein zu vertretende Werte wie Respekt, Neugierde, etc. können darin abgebildet sein. Leitbilder kommen in verschiedenen Formen und Farben, und sind meist ansprechend gestaltet, um stolz präsentiert werden zu können. Link (Beispiel BBW).
Berufsbildung
Bildung, welche einem einen Beruf lehrt. Im Falle einer Informatik-Lehre besteht diese aus
  • Berufsschulmodulen
  • üK-Modulen
  • Im Lehrbetrieb gesammelten Erfahrungen
Anspruchsgruppen
In einer Firma gibt es verschiedene Personengruppen, welche sich dadurch auszeichnen, dass sie dieselben Ansprüche und Interessen haben. Zum Beispiel ist das Haupt-Interesse der IT, den laufenden Betrieb im Stand zu halten und die höchstmögliche Sicherheit zu gewährleisten.
Zielkonflikte
Da verschiedene Anspruchsgruppen verschiedene Ziele verfolgen, können Konflikte entstehen. So ist das Hauptziel der IT die höchstmögliche Sicherheit bei laufendem Betrieb aus Sicht des Management vorallem ein Kostenpunkt. Wenn das Management sich somit auf Kostenminimierung konzentriert, kann es sein, dass das Hauptziel der IT nicht vollständig erfüllt werden kann, z.B. indem Data Center über das Wochenende und ausserhalb der Öffnungszeiten abgeschalten werden, um Stromkosten zu sparen.

Lehrvertrag

Rechtsordnung
Ein Synonym für Rechtssystem. In der Schweiz ist dies die Demokratie. Unser Gesetz basiert auf der Bundesverfassung, und kann durch Volksabstimmungen angepasst werden. Gesetze und Bundesverfassung können mit Referenden und Initiativen verändert werden.
Privates und öffentliches Recht
Das Private Recht regelt das Verhältnis zwischen Einzelpersonen, während das Öffentliche Recht Verhältnisse regelt, in denen der Staat, Firmen oder andere nicht-menschlichen Entitäten involviert sind.
Rechtsgrundsätze
Die Rechtsgrundsätze der Schweiz sind in der Bundesverfassung geregelt. Alle Gesetze müssen mit den Vorlagen der Bundesverfassung kompatibel sein und dürfen ihr nicht widersprechen.
Rechtsfähigkeit
Gemäss Zivilgesetzbuch (ZGB) Artikel 11 ist jede Person Rechtsfähigkeit. Somit besteht die gleiche Fähigkeit, Rechte und Pflichten zu tragen.
Urteilsfähigkeit
Urteilsfähig gem. ZGB Art. 16 ist, wer wegen den folgenen Punkten nicht der Fähigkeit mangelt, vernünftig zu handeln:
  • Kindesalter
  • Geistige Behinderung
  • Psychische Störung
  • Rausch (und Rausch-ähnliche Zustände)
Volljährigkeit
Gem. ZGB Art. 14 ist jede Person volljährig, sobald sie 18 Jahre alt ist.
Handlungsfähigkeit
Gem. ZGB Art. 13 ist jede Person handlungsfähig, wenn sie urteilsfähig und volljährig ist.
Beschränkte Handlungsunfähigkeit
Gem. ZGB Art. 19 können Personen aus verschiedenen Gründen nur beschränkt handlungsfähig sein. Ebenfalls können beschränkt handlungsfähige Personen keine Pflichten annehmen oder Rechte aufgeben, ohne dass eine gesetzliche Vertretung dies unterschreibt.
Obligation
Eine Obligation ist ein Schuldverhältnis. Es kann zwischen natürlichen und juristischen Personen entstehen. Das Schweizer Obligationenrecht wird im gleichnamigen Gesetzbuch festgehalten.
Formvorschriften
Sagt aus, in welcher Form ein Vertrag gültig ist. Die drei Formvorschriften sind (Quelle):
Formvorschrift Zusammenfassung Beispiel
Einfache Schriftlichkeit Der Vertrag muss auf einem Objekt schriftlich festgehalten werden. Oftmals ist eine Unterschrift aller involvierten Parteien erforderlich Schenkungsversprechen
Qualifizierte Schriftlichkeit Es gelten dieselben Voraussetzungen wie bei der Einfachen Schriftlichkeit, jedoch sind die Standards höher Lehrvertrag
Öffentliche Bekundung Die strengste Formvorschrift. Muss von einem Notar bestätigt werden Errichtung einer Stiftung
Vertragsinhalt
Alle durch den Vertrag gegebenen Rechte und Pflichten, die Gültigkeitsdauer des Vertrags, etc.

Ökologie im Umfeld

Nachhaltigkeit
Wenn sich eine Person auf die Umwelt achtet, und dafür sorgt, einen möglichst minimalen Verbrauch an natürlichen Ressourcen zu pflegen, ist sie nachhaltig.
Natürliche Ressourcen
Ressourcen, welche ohne menschliche Eingriffe in die Natur entstehen. Oftmals sind sie stark begrenzt, zb. Erdöl.

Konsum und Geld

Lohnbestandteile

Lohnabrechnung
Erwerbstätige Personen erhalten monatlich eine Lohnabrechnung. Sie bestätigt, wieviel Geld der Arbeitgebende dem Arbeitnehmenden bezahlt hat. Eine Lohnabrechnung muss nicht physisch versendet werden; heutzutage ist sie häufig nur digital.
Bruttolohn
Der auf dem Vertrag stehende Lohn, vor allen Abzügen.
Nettolohn
Der ausbezahlte Lohn, nach allen Abzügen.
Abzüge
In der Schweiz gibt es viele obligatorische Sozialabzüge. Diese enthalten:
  • AHV
  • IV
  • EO
Eine komplette Übersicht mit den aktuellen beträgen kann hier angesehen werden.
Kontoauszug
Eine Liste an Transaktionen, welche auf einem Bankkonto ausgeführt wurden. Üblicherweise ist ein Kontoauszug im E-Banking verfügbar.
Einzahlungsschein
Früher wurden Einzahlungsscheine bei der Post abgegeben und bezahlt, um Rechnungen zu zahlen. Diese Einzahlungsscheine waren Orange oder Rot. Die neuen Einzahlungsscheine, auch QR-Einzahlungsscheine genannt, können über E-Banking / Mobile Banking bezahlt werden.

Budget

Budget
Ein Vergleich von geplanten Ein- und Ausgaben, welcher als Hilfe dafür verwendet wird, um die eigenen oder geschäftlichen Finanzen im Überblick zu behalten.
Einnahmen
Geld, welches einem gutgeschrieben wird, z.B. Lohn oder Spesenabrechnungen
Fixkosten
Kosten, welche in einem definierten Zeitraum immer gleich hoch sind, z.B. Wohnungsmiete oder Handyabo.
Variable Kosten
Kosten, welche nicht berechenbar sind, z.B. Lebensmitteleinkäufe oder auswärts essen.
Saldo
Synonym für Kontostand.

Zahlungsarten

Barzahlung
Jede Zahlung, welche mit Bargeld bezahlt wird.
Zahlung auf Kredit
Zahlung, bei der der Betrag erst später vom Käufer bezahlt wird, z.B. bei der Kreditkarte.

Kaufvertragsarten - Teil 1

Barkauf
Jeder Einkauf, welcher mit Bargeld bezahlt wird.
Kreditkauf
Kauf, dessen Bezahlung zu einem späterem Zeitpunkt ausgeführt wird.
Werkvertrag
Der Werkvertrag verpflichtet ein Unternehmer, eine Leistung zu erbringen, die physisch existiert. Dies kann zum Beispiel ein Maler, Schreiner oder anderer Handwerker sein.
Einfacher Auftrag
Beim einfachen Auftrag wird eine Leistung erbracht, die getan wird. Dies kann zum Beispiel ein Arzt oder eine Bank sein.
Verbindliche Offerten
Grundsätzlich ist jede Offerte verbindlich, d.h. beide Parteien sind verpflichtet, die in der Offerte festgelegten Leistungen zu erbringen. (Quelle)
Unverbindliche Offerten
Wenn eine Offerte als "unverbindlich" deklariert ist, ist sie nicht verbindlich. Ebenfalls sind Inserate in Magazinen nicht verbindlich.
Pflichten beim Kaufvertrag
Verkäufer:
  • Ware in angegeber Qualität und Zeit am richtigen Ort abzuliefern
  • Allfällige Dokumentationen mitliefern
Käufer:
  • Den Kaufpreis zum vereinbarten Zeitpunkt am richtigen Ort bezahlen
  • Die Ware annehmen
Quittung
Bestätigung, dass eine Bezahlung ausgeführt wurde.
Garantie
Vertraglich festgelegte Übernahme der Haftung bei Schäden. Eine Mindestgarantiedauer von 2 Jahren ist verpflichtend (OR Art. 210).
Verjährungsfristen
Für alle Forderungen gilt gem. OR Art. 127 eine 10-jährige Verjährungsfrist.
Vertragsverletzungen
Mögliche Arten der Vertragsverletzung sind:
  • Nichterfüllung
  • Verzug
  • Schlechterfüllung
Prüfungspflicht
Ware muss nach dem Erhalten sofort auf ihre Vollständigkeit und Mängel geprüft werden.
Meldepflicht
Mängel müssen mithilfe einer Mängelrüge dem Verkäufer zu melden.
Aufbewahrungspflicht
Gewisse Dokumente müssen über spezifische Zeitspannen aufbewahrt (archiviert) werden:
Art Aufbewahrungsfrist
Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung, Anhähnge) 10 Jahre
Geschäftsbericht (muss physisch) 10 Jahre
Revisionsbericht (muss physisch) 10 Jahre
Konti und Journale 10 Jahre
Hilfsbücher (Kreditoren- und Debitorenrechnungen) 10 Jahre
Buchungsbelege 10 Jahre
Geschäftskorrespondenz (E-Mails, Briefe, etc.) 10 Jahre
Belge und Abrechnungen für MWSt 26 Jahre
Verträge nicht definiert
Personaldossiers nicht definiert
Steuererklärungen nicht definiert
(Quelle)
Wandelung
Rückerstattung, welche bei Mängeln eingefordert werden kann.
Ersatzleistung
Gleichwertige Leistung, welche bei Mängeln eingefordert werden kann.
Preisminderung
Senkung des Preises / teilweise Rückerstattung, welche bei Mängeln eingefordert werden kann.
Unbestellte Ware
Unbestellte Ware muss nicht bezahlt werden (OR Art. 6a). Besteht ein offensichtlicher Irrtum, z.B. der Name des Nachbars ist auf dem Paket vorzufinden, muss man den Absender benachrichtigen. (Quelle)
Haustürkauf
Gemäss OR Art. 40a-40g ist ein Kaufvertrag im Haustürkauf wiederrufbar, solange der Verkaufende nicht "bestellt" wurde, oder das Geschäft an einem Markt- oder Messestand abgeschlossen wurde.

Preisbilung

Bedürfnisse
Im Kontext der Preisbildung ist ein Bedürfnis ein Kaufgrund. Oftmals zielt Marketing auf die Bedürfnisse, die die Zielgruppe hat, oder probiert, dem potentiellen Kunden ein Bedürfnis einzureden, welches dieser unter Umständen gar nicht hätte.
Güter Markt
Ein Markt, in dem physische Güter und Dienstleistungen gehandelt werden.
Einfacher Wirtschaftskreislauf
Einfache Darstellung zwischen Güter- und Geldflüssen. Siehe:
Einfacher Wirtschaftskreislaug
(Quelle)
Preisbildung
Der Prozess, in welchem der Preis eines Produkts oder einer Dienstleistung anhand verschiedener Faktoren festgelegt wird.
Angebot
Die verfügbaren Produkte eines Unternehmens. Typischerweise gilt folgendes:
Grösse des Angebots Preisentwicklung
Gross Preis sinkt
Klein Preis steigt
Nachfrage
Wieviele Produkte die Kundschaft von einem Unternehmen kaufen will. Typischerweise gilt folgendes:
Grösse der Nachfrage Preisentwicklung
Gross Preis steigt
Klein Preis sinkt

Kunst

Ausdrucksweisen der Kunst

Kultur :

Kunstform :

Politik und Umfeld

Sicherheit und Gesundheit

Sicherheit und Solidarität

Kunst

Politik Schweiz

Medien und Information

Konsum und Wirtschaft

Umwelt und Nachhaltigkeit

Steuern

Politik und Wirtschaft global

Produkt und Präsentation (Probe-VA)

Kunst

Lebensformen und Werte

Sozialversicherungen

Wohnen

Vertiefungsarbeit

Arbeitswelt